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Neueste Warener Streichergeschichte

Was ergeben 34 SchülerInnen, von 12 bis 20 Jahren, 4 InstrumentallehrerInnen, ein Dirigent, 20 Geigen, 3 Bratschen, 7 Celli, 2 Kontrabässe, 1 Klavier, 1 Koffer mit Notenständern und 39 mit Kleidern insgesamt? Eine ganze Busladung voll purer Glücksfreude!!!
  So sah es die gute ehrwürdige Kreismusikschule in der Warener Strelitzer Straße in den späten Abendstunden des 18. Juni 2025, als das Jugendstreichorchester nach drei anstrengenden Tagen mit einem sensationellen Ergebnis an Bord vom vierjährig stattfindenden Bundesorchesterwettbewerb aus Mainz zurückkehrte.
Was für ein Weg lag bis dahin hinter dem gesamten Team unter bewährter Taktstockführung von Frank Philipp?!
Monate der aufopferungsvollen Probearbeit, um sich zunächst auf den Landesorchesterwettbewerb vorzubereiten, diesen mit Bravour zu gewinnen und damit eine der begehrten Delegierungen zum Bundesorchesterwettbewerb zu erkämpfen. Auch die nächsten 6 Monate bis zum Traumziel bedeuteten: weiter üben, dranbleiben, neustrukturieren, an Feinheiten feilen, noch drei Schippen draufzulegen, auf Freizeit zu verzichten, andere Dinge, Aktivitäten sogar Freunde, hintenanzustellen. Unser gemeinsames Orchestermotto „wir sind Freunde“ trug uns durch diese Zeit bis zum Bundeswettbewerb mit dem großen Ziel, sich mit den Besten des ganzen Landes messen zu können. Ehrensache für uns, die Großen, nahezu Perfekten neidlos anzuerkennen und trotzdem furchtlos, aus einer kleinen Musikschule kommend, in selbiger Liga mit jenen im Wettbewerb zu spielen und am Ende mit einem 7. Platz bundesweit heimzukehren (die Schüler fanden sogar heraus, dass wir das beste ostdeutsche Jugendstreichorchester waren). Ein besonderes musikalisches Erlebnis erwartete uns am Wettbewerbsabend, wo wir die einmalige Gelegenheit erhielten, in der Mainzer Bonifaz Kirche ein gemeinsames Konzert der seltenen Art mit dem Gothaer Handglockenorchester zu gestalten. Sofort sprang ein besonderer Funke der Freundschaft zwischen beiden Klangkörpern und ihren Leitern über, was das das Publikum mit stehendem Applaus enthusiastisch feierte. Auf der Rückfahrt kam dann noch einmal großer Jubel auf, als wir die Nachricht vom tollen Abschneiden auch unseres Blasorchesters erhielten. Dies Alles erfüllt uns alle zusammen mit großem musikerherzhüpfenden freudigen Stolz!